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Zero Waste – Tipps für Einsteiger wie du Müll vermeidest

von Sabrina Herman
Hier kommt noch der Alternativtext

Was ist Zero Waste?

Zero Waste bedeutet eine Lebensweise, die darauf ausgerichtet ist, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Es ist eine Utopie, die angestrebt wird, aber es existiert nicht in der Realität. Dabei geht es nicht nur um Verpackungsmüll, sondern auch darum, einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen zu gewährleisten. Verschwendung ist somit das Stichwort, das bei dieser Lebensweise im Vordergrund steht.

Warum sollte man mit Zero Waste anfangen?

In Deutschland produzieren Menschen laut Umweltbundesamt durchschnittlich jährlich 462 Kilo Hausmüll pro Kopf. Wir trennen Papier, Rest- und Biomüll, Einweg- und Mehrwegflaschen, sortieren das Altglas nach Farben und hoffen, dass wir damit etwas Gutes für die Umwelt tun. Altpapier und Glas werden zwar zu einem großen Teil wiederverwertet, aber die Wiederverwertung kostet viel Geld und Energie. Bei Plastikmüll ist die Recyclingquote viel geringer – der Großteil wird zu Lasten der Umwelt verbrannt. Béa Johnson behauptet, dass ein komplett müllfreies Leben utopisch und in unserer Gesellschaft kaum umsetzbar ist, aber es ist möglich, wie das Ein-Liter-Einmachglas beweist, nahe dran zu kommen.

Wie kann man einen Zero Waste Haushalt gestalten?

Plastikfreiheit ist das Ziel. Es gibt viele müllfreie Alternativen, die man anstelle von Plastikartikeln verwenden kann: Stofftaschentücher, hölzerne Zahnbürsten und Baumwoll-Lappen anstelle von Spülschwämmen. Hier eine kleine Ideenliste:

  • Duschseifen
  • Rasierhobel
  • Rasiermesser
  • Ökologische Putzmitte

Zero Waste einkaufen

Beim Einkaufen fällt viel Müll an. Ein Drittel der Einkäufe bestehen nur aus Verpackungsmüll wie Tüten, Becher oder Kartons. Aus Zero-Waste-Sicht ein Unding. Auf dem Wochenmarkt oder beim Gemüse kann man losse Waren einkaufen oder eigene Stoffbeutel mitbringen. Allerdings gestaltet sich der Verpackungsfreie Einkauf schwieriger bei Produkten wie Nudeln, Reis, Hygieneartikel oder Putzmittel.

Zero Waste im Supermarkt

Zero Waste im Supermarkt ist durchaus möglich. Wer Müll vermeiden will, sollte auf Mehrweg statt Einweg setzen. Die Wahl sollte auf Glas statt Plastik fallen. Milch, Joghurt und Sahne sind zum Beispiel in fast allen größeren Supermärkten oder in Bio-Läden in Mehrwegglasflaschen erhältlich. An manchen Frischetheken kann man Käse, Antipasti oder Aufstrich in die mitgebrachte Dose packen lassen, ohne Verpackungsmüll zu erzeugen.

Zero Waste Onlineshops

Auch beim Online-Shopping kannst du ohne viel Abfall einkaufen: Original Unverpackt Berlin bietet einen Online-Shop an, ebenso gibt es spezielle Zero-Waste-Internetläden. Dazu zählen zerowasteladen.de, greenhall.de, laguna-onlineshop.de und Monomeer.de.

Trödel, Second Hand und Sozialkaufhaus

Statt neue Möbel wie Schränke, Tische und Gebrauchsgegenstände wie Geschirr und Kochutensilien zu kaufen, kann man auch auf dem Flohmarkt, bei Kleinanzeigen, im Trödelmarkt oder im Sozialkaufhaus schauen. Dort findet man gebrauchte Möbel und Gegenstände, die eine antike und vintage Optik haben und deine Einrichtung einzigartig machen.

Ohne Müll leben durch Selbermachen

Vermeiden von Verpackungsmüll beim Einkaufen von Hygiene- und Haushaltsartikeln: Wenn man im Supermarkt einkaufen geht, ist es in der Regel schwierig, verpackungsfrei zu shoppen. Doch hier kann man entweder in ein Unverpackt-Geschäft gehen oder zumindest auf Großpackungen und Nachfüllbeutel umsteigen. So kann man den Verpackungsmüll minimieren und ein Stück nachhaltiger leben.

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